Abschlussfeier 2023

Je mehr man miteinander erlebt hat - desto schwerer fällt der Abschied! Entlassfeier, 21. Juli 2023

Feierlich begleiten Geige, Cello und Klavier die Abschlussschüler*innen des Sonderpädagogischen Förderzentrums in einen neuen Lebensabschnitt.

 

Wenn durch die Aula feine Klänge von Geige, Cello und Klavier ertönen, dann muss es sich um einen besonderen Anlass handeln. So fand am vergangen Freitag die feierliche Zeugnisüberreichung für die Abschlussschüler*innen am SFZ St. Zeno statt. In diesem Schuljahr erreichten 15 Absolvent*innen den theorieentlasteten Mittelschulabschluss mit Abschlussprüfung und nahmen stolz und freudig ihre Zeugnisse entgegen. Einige beginnen mit einer Ausbildung zum Koch, zur Altenpflegerin, im Einzelhandel oder als Beikoch. Andere starten in ein Arbeitsqualifizierendes Jahr (AQJ) in der Jugendsiedlung Traunreut oder in eine andere berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme. Doch eines haben sie alle gemeinsam. Sie blicken auf ein anstrengendes Jahr zurück und sind stolz auf die gemeisterten Hürden.

Die Schulleiterin Frau Heike Dufey-Spannring ermutigte die Schüler*innen in einen neuen Lebensabschnitt zu starten und ihren individuellen Lebensweg zu finden. Grundlegend hierfür seien Freundlichkeit, Zuverlässigkeit und Durchhaltevermögen. Die vielen Praktika, die die Schüler*innen absolviert haben, seien schon eine gute Übung gewesen. Die positive Rückmeldung vieler Firmen sei ein gutes Zeichen. Sie lobte das Engagement vieler Schüler*innen, die als Schulsanitäter Verantwortung übernommen haben oder sich in der SMV für die Mitschüler*innen engagiert haben. Einige Schülersprecher haben sich an "Durchsagen" gewagt und so wichtige Informationen weitergegeben oder das Schulleben mit bayerischen Bräuchen wie "Schnalzen" und "Schuhplatteln" belebt. Frau Dufey-Spannring freute sich über den Einsatz für ein lebendiges, fröhliches Miteinander an der Schule.

Die Religionspädagoginnen Frau Kerstin Brugger und Frau Anja Holm hatten eine Andacht zusammen mit den Schüler*innen vorbereitet. Blumen sind für uns Sinnbilder. So steht die Rose für Liebe und Freundschaft, die Sonnenblume für Kraft und Stärke. Die Schüler*innen stellen aber auch den Kaktus vor, der ihrer Meinung nach für schwierige, stachelige Zeiten steht, das Edelweiß, das auf hartem Boden gedeiht und für anstrengende Zeiten und Durchhaltevermögen steht. Und schließlich das "fleißige Lieschen", mit dem sich die Schüler*innen besonders während der Prüfungsvorbereitungszeit identifizierten. All diese Blumen brauchen einen Gärtner, der das Gedeihen beschützt.

Frau Anja Holm stellt das Kunstwerk von Emil Nolde "der große Gärtner" in den Mittelpunkt der Andacht. Im abstrakt gemalten, bunten Blumenbild des Künstlers scheint im Hintergrund ein Schöpfer oder Gärtner über das Gedeihen der Blumen zu wachen. Frau Holm knüpft die Verbindung zu Gott, der als Gärtner seine schützende Hand über die Welt hält. Sie benennt aber auch die Eltern, Lehrkräfte und Mitarbeiter der OGTs und der JaS als Gärtner. Alle, die mit Zuspruch und Unterstützung für die Kinder da sind und junge Menschen beim Heranwachsen begleiten. Ihnen gilt es "Danke" zu sagen.

Im Anschluss daran blickten die Klassenlehrer Herr Jakob Rinner und Herr Michael Schnell auf die letzten Jahre zurück und trugen einige Anekdoten humorvoll vor. Herr Michael Schnell faszinierte vor allem die Tatsache, dass es immer wieder gelingt "NEinhörner" zu motivieren. Er bedankte sich für die guten kulinarischen Tipps von den Schüler*innen. Des Weiteren legte er sein Lebensmoto " is da Berg a no so steil - a bisserl wos geht allerweil" den Schüler*innen sehr ans Herz.

Herr Jakob Rinner blickte verschmitzt auf das vergangene Jahr zurück und meinte seine Klasse habe sehr viel gelernt, viel gelacht und viel Kuchen gegessen. Er lobte die gute Klassengemeinschaft, die Anstrengungsbereitschaft und den Zusammenhalt in der Klasse.

Die Schüler Sia und Filip bedankten sich für das stets "offene Ohr" der Lehrkräfte und für die gute Prüfungsvorbereitung. Frau Elke Schulte vom Elternbeitrat wünschte den Schüler*innen viel Glück und Erfolg auf ihrem Lebensweg und bedankte sich bei den Eltern für die gute Zusammenarbeit.

Während in einer Bilder-Show die Eindrücke der letzten Schuljahre und der Abschlussfahrt nach Wien gezeigt wurden, hörte man im Hintergrund bereits die Sektkorken knallen.

Die Fachlehrerinnen für Hauswirtschaft Frau Silke Kühnel und Frau Julia Bechtel hatten mit einigen Schülerinnen ein wunderbares Buffet vorbereitet und sorgten mit süßen und pikanten Häppchen für einen "Augen- und Gaumenschmaus".

Die Musikgruppe und der Lehrerchor rundeten das Fest mit fröhlichen Klängen ab und leiteten zum offenen geselligen Teil der Feier über.

Mit einem "lachenden und einem weinenden Auge" starten die Schulabsolventen nun gestärkt in einen neuen Lebensabschnitt. Mit dem Abschlusszeugnis, einem Säckchen mit Blumensamen und einem Segenslied im Ohr sind sie dafür gut gerüstet.

 

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