Erziehungskonzept
Erziehungskonzept
des Sonderpädagogischen Förderzentrums
nach den Ideen der „Neuen Autorität“ in der Schule
(nach Haim Omer)
Herkömmliche Neue Autorität
Distanz Präsenz und Beziehung
Kontrolle Selbstkontrolle
Drohungen Gewaltloser Widerstand
Macht (Ich) Beziehung (Wir)
Verheimlichung Transparenz
Strafe Wiedergutmachung
Einzelkampf Vernetzung
- Präsenz und Beziehung „Wir sind für dich da!“
- besonders in der Anfangsphase eines neuen Schuljahres zeigen alle Mitarbeiterinnen vermehrte Präsenz
- in der Früh zur Begrüßung à JaS
- in der Pause
- bei Konflikten und Problemen (Schulregeln, Konflikte nach Pause mit JaS klären, Gesprächspause Mo/Mi)
- Schulversammlung (stufenweise 1-4, 5-9, Organisation in Zusammenarbeit mit der SMV, Rückblick, Vorstellungen, Infos, Ehrungen, musikalische Beiträge, etc.)
- Streitschlichter (Kooperation mit JaS)
- SoZiKa bei Bedarf in den einzelnen Klassen, Ziel des Monats für die Schule
- alle Lehrkräfte übernehmen gemeinsam Verantwortung für Probleme in der Schule und unterstützen sich im Team! Keiner ist alleine!
Unser Ziel: „Wir in unserer Schule!“
2. Zeit für Dich (besondere individuelle Angebote)
„Wir sind für dich da!“
Die Schüler und Schülerinnen können spezielle pädagogische Angebote für sich nutzen und erfahren damit individuelle Aufmerksamkeit und persönliche Unterstützung.
Klein-/Gruppenangebote (Externer Anbieter, JaS)
- Schnitzen
- Entspannung vom Schulstress
- Weihnachtspakete packen
- Kunstprojekt
- Töpfern
- Werken mit Holz
- Therapeutisches Klettern
- Schulpastoral
- Musische Angebote
- Arbeit im Wald
- Erlebnispädagogische Angebote (JaA)
Schulische Angebote
- Schulfrühstück
- Pausenangebote
- Kompetenzkurse
- Projekttage
3. Systemische Zusammenarbeit
- Konstruktiver und regelmäßiger Austausch mit Eltern und Erziehungsberechtigten
- Elternabend, Elternsprechtag, Elterngespräche
- Hilfeplangespräche
- Besprechung des Förderplans (erzieherische Förderziele)
- Pädagogischer Tag
- Fortbildungen
- Zusammenarbeit mit der OGTS (mündlicher Austausch, Austausch über Hausaufgabenheft)
- Zusammenarbeit mit Insula, Jugendamt, SFZ Traunstein, Kinderärzte, Heckscher – Klinik München/Rosenheim, Kindergärten, Regelschulen, sozialpädagogische Einrichtungen, Caritas
4. Sit- In
- Gemeinsamer, gewaltloser Widerstand gegen negative Handlung eines Kindes (Schule und Erziehungsberechtigte)
- Demonstration der ruhigen Präsenz des Schulteams, besonders in schwierigen Situationen
- dem Kind gemeinsam, geschlossen, einig, kontrolliert, geduldig begegnen
Runder Tisch nach extrem eskalierendem Verhalten von Schülerinnen und Schülern (zuvor Disziplinarausschuss)
Ablauf:
- Einleitende Worte durch Gesprächsleitung
- Alle Teilnehmer äußern sich der Reihe nach zum Vorfall
- Das Kind äußert sich zum Schluss
- Zusammenfassung durch Gesprächsleitung
- Alle Teilnehmer liefern Beispiele für positives Verhalten des Kindes
- Zusammenfassung durch Gesprächsleitung
- Aufforderung an Kind sich eine Lösung/Wiedergutmachung zu überlegen
- Max. 10-minütige stumme Wartezeit
- Konstruktiver Vorschlag durch den Schüler / Reaktion des Schulteams am folgenden Tag
Erziehungskonzept