Ganz besondere Post bekamen die Schüler des Sonderpädagogischen Förderzentrums St. Zeno kurz vor Weihnachten: jeder Schüler der Klassen 1Ab, 2b und 3 einen Brief vom Christkind. Bis zum Schluss wollen sie es nicht glauben, dass das Himmelskind ihnen geschrieben hat, teilt der zuständige Lehrer Matthias Sandau mit.
Gemeinsam mit ihm hatten sich die Schüler im Religionsunterricht auf die Adventszeit eingestimmt und überlegt, worauf sie in dieser Zeit nicht verzichten wollen. Neben Krampuslauf und Weihnachtsmarkt, Adventskranz und Kinderpunsch gehörte auch der Wunschzettel für alle Kinder in der vorweihnachtlichen Zeit unbedingt dazu. Klar war ihnen auch, dass man den an das Christkind schicken muss. "Doch wo wohnt das Christkind?" fragte Sandau seine Schüler. "An der Himmelstür", war die eindeutige Antwort, die Sandau schmunzeln ließ. "Dann schicken wir eure Wunschzettel an das Christkind an der Himmelstür", sicherte er ihnen zu.
Alle Schüler gaben sich Mühe, ihre Wunschzettel besonders schön zu gestalten. Schließlich wollten sie ja einen guten Eindruck hinterlassen. Am Ende der Unterrichtsstunden sammelte Sandau die Wunschzettel ein, gab sie zusammen mit ein paar Zeilen an das Christkind in einen Briefumschlag und schickte sie los: An das Christkind, 31137 Himmelstür.
Und nun hieß es Warten. Fast täglich fragten die Schüler nach: "Hat das Christkind schon geantwortet?" Doch außer einem Kopfschütteln und einem "Nein", hatte Sandau keine Antwort für sie. Bis die Briefe vom Christkind eintrafen und die Kinder so diesmal schon vor der Bescherung an Heilig Abend strahlende Augen bekamen.